Re:ConStruction
Recherche und Komposition zum Thema Baustelle und Lärm
seit 2022
NordGang - Ein etwas anderer Sonntagsspaziergang,
Hildesheim 2014/2017
Über mich
Hinter dem Projekt SILENT WALK steht die Künstlerin Katharina Maria Böbel. Als Musikerin, Kulturwissenschaftlerin und Spaziergangsforscherin entwickelt sie seit 2014 performative Stadtbegehungen und Audiowalks.
Schhh..! Eine musikalische Begehung
Ein Performativer Hörspaziergang von Katharina Böbel (Wiederaufnahme)
Cammerspiele Leipzig
10.6.-17.6.2023
Leipzig, Bayerischer Bahnhof. In der Nähe der Innenstadt treffen hier mehrere Straßenbahnlinien, zwei sechsspurige Straßen und eine unterirdische S-Bahnstation aufeinander. Der Verkehr schiebt sich in Schüben durch die Stadt, das Rauschen der Autos vermischt sich mit dem Rattern der Bahnen und den Sirenen der Krankenwägen. Viel Beton, wenig Grün. Kein Ort also, der zum Verweilen einlädt. Oder doch?
„Schhh..!“ hinterfragt das permanente (Verkehrs-) Rauschen in unseren Städten und untersucht es gleichzeitig auf seine musikalischen Qualitäten. Der partizipative Stadtspaziergang experimentiert mit der Akustik des Stadtraumes, führt an Orte und Unorte aller Art und lässt diese mithilfe von Musik und Performance in neuem Licht erscheinen.
O-Töne der Teilnehmenden:
"Schhhh… ist eine musikalische Reise zu unserer Umwelt, unseren Nächsten und uns selbst. Die Bilder, Geräusche und Verbindungen hatten die Kraft lange in mir nachzuklingen.“
„Der Blind Walk hat mich entdecken lassen, wie sehr wir im Alltag durch den Sehsinn eingenommen sind: Sehr selten gönnen wir uns Momente, bei denen wir nur durchs Hören und Spüren wahrnehmen. [...] Schhhhh setzt Leipzigs Kreuzungen, S-Bahn-Stationen und Brachen auf gekonnte Art und Weise in Szene. Sehr spannend war auch die nonverbale Kommunikation während des gesamten Spaziergangs.“
Doku 2019
NEWSLETTER
Mehr Informationen zu allen aktuellen Projekten gibt es im Newsletter oder im SILENT WALK Telegram-Channel. Zum Abonieren einfach eine kurze Nachricht schreiben an:
WATCH ME WORK
27.11.22, 18 Uhr Alte Börse/ Stadtgeschichtliches Museum, Leipzig
Öffentliche Dialog-Veranstaltung mit Akteur:innen der Performing Arts in Sachsen
Sächsische Kunst- und Kulturschaffende geben Einblick in ihre Arbeitsprozesse und öffnen damit, was gemeinhin im Verborgenen bleibt: das Rohe, Unfertige, Prozessuale. Dabei soll sich, neben dem Sprechen über Arbeits- und Produktionsweisen zeitgenössischer Performance Kunst, insbesondere den inhaltlichen Fragen der einzelnen gewidmet werden.Das moderierte Gespräch öffnet den kreativen Arbeitsprozess für eine gemeinsame Reflexion.
Der Eintritt ist frei. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
SPAZIERGANGSKUNST UND HÖRPERFORMANCE
SILENT WALK
EIN PERFORMATIVER HÖRSPAZIERGANG
20.- 22.10.2022, 16 Uhr Cammerspiele
In Anlehnung an das Feld der Spaziergangsforschung erkundet das Projekt SILENT WALK mit künstlerischen Mitteln den urbanen Raum. Es legt dabei den Fokus auf die permanenten akustischen Reize, die uns tagtäglich in der Stadt umhüllen. Gemeinsam mit dem Publikum werden beim SILENT WALK die Klangwelten des Leipziger Südostens erforscht, wobei die zentrale „Spielregel“ ist, während der gesamten Begehung nicht miteinander zu sprechen.
O-Töne der Teilnehmenden:
"SILENT WALK war für mich eine Entdeckung, mit welchen Reizen wir in einer Großstadt überflutet werden. Große Mengen an Lärm prasseln auf uns ein. Anderseits wurde ich sensibilisiert für leise Töne in meiner Umgebung und wie oft diese eigentlich überhört werden. [...] Danke an die Stadtführerinnen für dieses Erlebnis, was ich allen Menschen in einer Großstadt - ob groß oder klein- wünsche."
"Euer Walk hat mich inspiriert mit meiner Tochter und ihrer Freundin in den Wald zu fahren und Waldgeräusche und Walddüfte auf uns wirken zu lassen. [...] Super Impuls."
SILENT WALK wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Leipzig. Die Entstehung dieses Werks wurde durch das Denkzeit-Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen ermöglicht. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
HANDY TALKS
Performative Sound—Installation & Telefon—Walk
20. Juli — 27. Juli 2022
KV — Verein für Zeitgenössische Kunst Leipzig (Kolonnadenstraße 6, 04109 Leipzig)
Der kollektive Pop—Up Store HANDY TALKS eröffnet im KV — Leipzig seine Türen und macht mobil! Telefone für die weltweite Kommunikation, Telefone für die weltweite Produktion, Telefone für den Abfall. Wir haben für jede Situation das Passende. Und Reden können wir auch. Etwa über Müll und Möglichkeiten, über Gewohnheiten und Schrott.
STUDIO URBANISTAN, Nada Tshibuabua, Sofia Dona und Katharina Böbel bergen gemeinsam mit Euch die Ressourcen-Schätze und machen alte Mobiltelefone zum künstlerischen Kommunikationsmittel! Ab 20. Juli 2022 widmen sich eine performative Sound—Installation und ein persönlich geführter Telefon-Walk diesem großen Symbol unserer globalisierten Welt. Also kommt vorbei, lasst die Handys klingeln und telefoniert euch durch Sound-Collagen und durchs Kolonnadenviertel!
INTERNATIONALER FRAUENTAG
8. MÄRZ 2022
KÜNSTLERISCH-KREATIVER STREIFZUG
DURCH LEIPZIG
Organisiert vom Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. und aktiven Künstlerinnen und Frauen findet am 8.März anlässlich des Internationalen Frauentags ein Künstlerisch-Kreativer Streifzug durch Leipzig statt.
Geschlechtsspezifische Vorurteile, Stereotypisierung, Diskriminierung, Gewalterfahrungen beherrschen immer noch den Alltag von vielen Frauen. Anlässlich des Internationalen Frauentags wollen wir mit Dir ins Gespräch kommen, Deine Stimme hören, gemeinsam eine Utopie entwickeln. Wie stellst du Dir eine gerechte Zukunft vor? Wie erreichen wir eine gerechtere Gesellschaft?
Komm mit auf einen Streifzug durch Leipzig. In Audiosequenzen sprechen Frauen über ihre Erfahrungen. Am Ende der Tour am Clara-Zetkin-Memorial wollen wir Gehörtes, Besprochenes und eigene Utopien künstlerisch festhalten.
ÜBER MORGEN (2020)
Ein theatraler Audiowalk durch eine Stadt, die es noch nicht mal gibt
ÜBER MORGEN ist ein theatraler Audiowalk zwischen Hör-Essay, Erinnerung und Geistergeschichte über die Brachfläche hinter dem Bayerischen Bahnhof.
Von: Katharina Böbel, Marten Flegel, Manuel Melzer, Jasmina Rezig
Eine Produktion von DIE SOZIALE FIKTION in Kollaboration mit Jasmina Rezig und Katharina Böbel, in Koproduktion mit den Cammerspielen Leipzig, in Kooperation mit dem Bürgerverein Messemagistrale e.V.
„Die Berichte der Zeitzeuginnen sind es, die den Abend so gut und gleichzeitig authentisch machen … ein Abend, der zum Nachdenken anregt, der auf wichtige aktuelle Diskurse aufmerksam macht und gleichzeitig, gerade dem jüngeren Publikum, spannende Einblicke in die Geschichte der Entwicklung der Stadt gibt, in der es lebt.“
Christoph Awe | Leipziger Volkszeitung | 01.10.2020
Schhh..! Eine musikalische Begehung (2019)
Schh..! ist das erste Projekt von Katharina Böbel zum Thema Stadtgeräusche. Zusammen mit vier Performer*innen entwickelt sie einen musikalisch-performativen Stadtrundgang, der im Oktober 2019 erstmals zur Aufführung kommt. Schhh..! Eine musikalische Begehung baut auf einem Blind Walk auf und vereint musikalische, tänzerische und performative Elemente in einem partizipativen Stadtspaziergang. Dauer: ca. 120 Minuten
News: Wiederaufnahme Juni 2023 in Kooperation mit den Cammerspielen Leipzig
Künstlerische Leitung: Katharina Böbel
Performance: Caroline Behr, Milena Benson, Katharina Böbel, Magdalene Gööck, Ching-Tien Lin, u.a.
Das Projekt wurde vom Studierendenrat der HMT gefördert. In Kooperation mit ENK Leipzig und Panometer Leipzig
NordGang (2014/2017)
Ein etwas anderer Sonntagsspaziergang
Was liegt eigentlich im Norden der Nordstadt/ Sind wir jetzt vor der Bahn oder hinter der Bahn und in welchen Bahnen verlaufen die Wege und überhaupt wohin/ Und wohin gehen beim Laufen die Blicke/ Und sieht es sich durch das Gehen eigentlich leichter/ Oder geht es sich ohne zu sehen besser/
Und wann gibt es bei Googlemaps endlich eine Funktion, die mir statt dem schnellsten den schönsten Weg zeigt/
Der Konzeptspaziergang NordGang führt während einer dreistündigen künstlerischen Begehung durch das ehemalige Arbeiter- und heutige Industrieviertel der Stadt Hildesheim, die sogenannte Nordstadt. Ausgehend von Spaziergangs-Interviews mit Nordstädtern und Nordstädterinnen beschäftigt sich der künstlerische Spaziergang damit, wie selektiv unsere Wahrnehmung ist, wenn wir uns durch urbane Räume gehend fortbewegen. NordGang zeigt den in den Medien oft stigmatisierten, migrantisch geprägten Stadtteil in einem neuen Licht, verwandelt Orte des Alltags durch künstlerische Interventionen und führt die ca. 20 Teilnehmenden an öffentliche und verborgene (Un-) Orte des Viertels. Premiere 2014, Wiederaufnahme beim PROSANOVA-Festival Hildesheim 2017.
Künstlerische Leitung: Katharina Böbel
Dramaturgie: Katharina Germo
Produktion: Marina Schwabe
Sound: Jacob Teich
Ausstellungsdesign: Stephanie Kisslinger
PR- und Öffentlichkeitsarbeit: Tatjana von der Beek
In Kooperation mit Nordstadt.Mehr.Wert und der Lebensstiftung. Gefördert vom Studentenwerk OstNiedersachsen, dem StudentenParlament der Universität Hildesheim, dem Institut für kreatives Schreiben und Kulturjournalismus der Universität Hildesheim, der Friedrich-Weinhagen-Stiftung, der Bürgerstiftung und dem Landschaftsverband Hildesheims.